Nächster Stammtisch:    Mittwoch 07.08.24   ab 19.30 Uhr                                                                      Pizzeria in Anzenkirchen 

Die Deutsche Wespe (Vespula germanica) ist eine Art der Kurzkopfwespen und zählt damit zu den Echten Wespen.

Die Königin ist bis zu 20 mm groß, Arbeiterinnen bleiben mit 12 bis 16 mm und Drohnen mit 13 bis 17 mm deutlich kleiner. Sie haben die für Wespen typische schwarz-gelbe Warnfärbung.

 Die junge Königin, die in einem Schlupfwinkel mit geeignetem Mikroklima überwintert, gründet den Staat also allein. Sie beginnt den Nestbau im Frühjahr meist unterirdisch in vorgefundenen Mäuse- und Maulwurfsgängen, die später zu größeren Höhlen ausgebaut werden; oft aber auch in Gebäuden, beispielsweise in Dachstühlen. An die Decke der Höhle oder des entsprechenden Ort heftet die Jungkönigin zuerst ein kleines Lampenschirmchen aus zerkauten und eingespeichelten, möglichst mürben Holzfasern. Darunter arbeitet sie eine zierliche Wabe aus etlichen waagerecht nebeneinanderliegenden sechseckigen Zellen ein, die denen der Bienen sehr ähneln. Sie sind jedoch nicht vertikal, sondern horizontal angeordnet, mit der Öffnung nach unten. Aufgrund der Verwendung von oberflächlich verwittertem Holz, das z. B. von Weidepfählen und Holzzäunen abgenagt wird (wie im Video gut beobachten kann), ist das Nest von grauer Farbe und unterscheidet sich dadurch von dem der eng verwandten, ähnlichen Gemeinen Wespe, die morsches Holz (verrottende Baumstämme, Äste etc.) verwendet, wodurch deren Nest ein helles, beigefarbenes Aussehen erhält.

Im Laufe des Jahres kann der von einem blättrigen Mantel umgebene Bau bis zu Kürbisgröße anwachsen, besteht dann meist aus fünf bis sieben untereinanderhängenden Waben.

Ein Wespenstaat ist arbeitsteilig organisiert, das bedeutet, dass die Individuen entweder mit dem Nestbau, der Zellensäuberung, der Larvenfütterung, der Versorgung der Königin oder mit der Nahrungsbeschaffung beschäftigt sind. Die Brutpflege ist so intensiv wie bei den Bienen. Bei den Faltenwespen bekommen die Larven jedoch vorwiegend Insekten zu fressen.