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Die Schleiereule (Tyto alba) ist in Niederbayern sehr selten. Ihr bevorzugter Lebensraum sind offene Niederungsgebiete, in denen an weniger als 40 Tagen eine geschlossene Schneedecke liegt. Hier jagt sie entlang von Hecken, Rainen, Gräben, Kleingewässern, Wegen und Straßen vor allem nach Kleinsäugern.
Als der LBV 1992 ein Artenhilfsprogramm für die Schleiereule startete, galt diese Art in Niederbayern bereits als ausgestorben.
Mittlerweile werden von ehrenamtlichen LBV-Betreuern in den Landkreisen Deggendorf, Dingolfing/Landau, Landshut, Passau, Straubing/Bogen und Rottal/Inn knapp 500 Nistkästen betreut.
Möglich ist das aufwändige Projekt nur durch die finanzielle Unterstützung durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit und die Regierung von Niederbayern.
Besonders starke Rückschläge erkennt man in der Regel nach Wintern mit langanhaltend geschlossener Schneedecke in den Flussniederungen. Auch nach dem Hochwasserereignis 2013 war ein deutlicher Rückschlag erkennbar. Es kann viele Jahre dauern, bis sich die Schleiereulenpopulation wieder erholt hat.
In der jüngeren Vergangenheit blieben die Ergebnisse erschreckend gering. Erst in den letzten beiden Jahren gehen die Zahlen ein wenig nach oben.