Das Europareservat Unterer Inn

Rohrweihen Weibchen am Unteren Inn (© Florian Marchner)
Rohrweihen Weibchen am Unteren Inn (© Florian Marchner)

Die Natur erleben, wie sie wirklich ist – besonders farbenfroh und prachtvoll zeigt sie sich im Europareservat Unterer Inn, gelegen zwischen Salzachmündung bei Haiming und Rottmündung bei Schärding.

Entlang des Inns gedeiht hier eine üppige Vegetation: Schlickbänke, ausgedehnte Schilfufer, mit Weiden bewachsene Inseln und unberührte Auwälder. Vor allem heimische Pflanzen wie die gewöhnliche Wolfsmilch, der blaue Wiesen-Salbei oder die elegante Königskerze. Auch auch seltene Orchideenarten wie das Helmknabenkraut oder der Sumpfstendelwurz  finden hier den geeigneten Lebensraum.

Rund 300 Vogelarten nutzen das Feuchtgebiet rund um den Inn als Brutstätte und Rastplatz – auch seltene Arten wie der Alpenstrandläufer, der Sanderling oder der Seidenreiher. Neben der Einzigartigkeit und Abgeschiedenheit des gesamten Feuchtgebietes ist es vor allem das umfangreiche Nahrungsangebot, das die Vögel anzieht. Besonders im Frühjahr und im Herbst, zu den Zeiten der Vogelzüge, kann man viele Exemplare bewundern. Im Sommer ist das Europareservat Heimat von rund 800 Schmetterlingsarten. Aber auch andere Tiere, wie Fledermäuse, Biber oder Frösche kann man von den eingerichteten Aussichtspunkten beobachten.

Mit seinen Wanderwegen und Naturlehrpfaden bietet das Europareservat unzählige Ausflugsmöglichkeiten. Radwege führen rund um die Stauseen, meist entlang der Dämme auf bayerischer und österreichischer Seite. Geführte Wanderungen oder Vogelexkursionen bietet das Infozentrum Ering. Hier findet der Besucher auch ein breites Sortiment an Fachliteratur, Rad- und Wanderkarten sowie kostenlose Naturbroschüren. Eine begehbare Landschaftsnachbildung mit Vögeln und Bibern sowie ein Vogelstimmencomputer liefern einen ersten Überblick über die Tierwelt im Europareservat.

 

Weitere Informationen und sehr ausführliche Beschreibungen zum Beobachtungsgebiet finden Sie hier: